Überwachungskamera Vergleich 2023
Herzlich Willkommen bei unserem großen Überwachungskamera Vergleich! Auf unserer Website beschäftigen wir uns abschließend mit Überwachungskameras, IP-Kameras bzw. Netzwerkkameras. Ziel ist es einen umfassenden Einblick in das Themengebiet zu ermöglichen. Neben allgemeinen Informationen erwarten Sie deshalb auch produktspezifische Details zu aktuellen Überwachungskameras. Um Ihnen die Wahl bei der richtigen Kamera zu erleichtern haben wir insofern alle wesentlichen Informationen zusammengetragen. Dazu zählen objektive und subjektive Komponenten. Neben Herstellerinformationen und eigenen Testberichten beziehen wir auch Kundenbewertungen sowie persönliche Eindrücke mit ein. Die Fülle an Funktionen unterscheidet sich je nach Modell.
Welche Überwachungskamera ist für mich die Richtige?
Es gibt Überwachungskameras für den Innen- und Außenbereich. Neben solchen klassischen Überwachungskameras gibt es auch getarnte / versteckte Überwachungskameras bzw. Minikameras. Diese sind insbesondere aufgrund ihrer winzigen Abmessungen kaum als Kameras zu erkennen. Eine weitere Besonderheit stellen Dome oder PTZ Kameras dar.
Welche Funktionen bringen Überwachungskameras mit sich und wie funktionieren sie? Diese und viele weitere Fragen wollen wir Ihnen abschließend auf dieser Seite beantworten.
Die Gründe für eine Überwachungskamera können vielseitig sein. Oft spielt dabei das Sicherheitsgefühl eine große Rolle. Viele Menschen fühlen sich in ihrem eigenen Zuhause nicht sicher. Wie genau eine Überwachungskamera beim Thema Einbruchschutz helfen kann, erfahren Sie weiter unten! Damit Sie genau die richtige Überwachungskamera für Ihre Bedürfnisse finden, haben wir neben nützlichen Informationen einen großen Überwachungskamera Vergleich für jedes Kameramodell erstellt. Zusätzlich können Sie Ihre Interessen nach verschiedenen Kategorien filtern.
Innenkamera – Überwachungskamera für den Innenbereich
Überwachungskameras gibt es für den Innen- / und Außenbereich. Somit sollte man sich im Vorfeld über den genauen Installationsort Gedanken machen.
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Modell | Wansview Q5 Überwachungskamera (Innenbereich) | Netatmo Welcome | TP-Link Tapo C200 WLAN Überwachungskamera |
Verbindungsart | WLAN | LAN, WLAN | WLAN |
Videoauflösung | 1080p (1920x1080) - Full HD | 1080p (1920x1080) - Full HD | 1080p (1920x1080) - Full HD |
Blickwinkel | 320° schwenken, 80° neigen | 130° | 90° |
Bewegungserkennung | Ja | Ja | Ja |
Gegensprechfunktion | |||
ONVIF | |||
Sprachsteuerung | Amazon Alexa | Google Assistant, Apple HomeKit | Amazon Alexa, Google Assistant |
Wetterfest | Nein | Nein | Nein |
Preis | 34,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:10 | 157,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:09 | 26,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:10 |
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Außenkamera – Überwachungskamera für den Außenbereich
Nicht jede Kamera ist auch für den Außenbereich geeignet. Outdoor Kameras sind vor den äußeren Witterungseinflüssen geschützt. Beispielsweise erfolgt dies durch eine besondere Konstruktion oder einen verbauten Spritzwasserschutz. Dieser kann je nach Hersteller eine bestimmte IP-Zertifizierung aufweisen. Ein weiterer Aspekt ist eine gute Sicht im Dunkeln. Die Infrarot-LEDs der Kamera sollten ausreichend stark dimensioniert um auch kleine Details im freien zu erkennen. In der Regel sind Kameras für den Außenbereich etwas teurer, sie können aber problemlos im Innenbereich verwendet werden.
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Modell | Netatmo Presence |
Verbindungsart | WLAN |
Videoauflösung | 720p (1.280x720) - HD |
Blickwinkel | 100° |
Bewegungserkennung | Ja |
Gegensprechfunktion | |
ONVIF | |
Sprachsteuerung | Google Assistant, Apple HomeKit |
Wetterfest | Ja, IP 66 |
Preis | 245,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:09 |
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Dome Überwachungskamera
Dome Überwachungskameras zeichnen sich insbesondere durch ihre besondere Bauform aus. Die eigentliche Kamera sitzt in einer halbrunden Kuppel aus getöntem Kunststoff. Das hat den Vorteil, dass die Kamera insbesondere vor Vandalismus besser geschützt ist. Weiterhin kann man nur schwer erkennen, in welche Richtung die Kamera ausgerichtet ist. Somit sorgt man auch für eine hohe Abschreckung. Dome-Kameras werden an der Decke montiert. Regelmäßig werden sie in Kaufhäusern oder Firmengebäuden eingesetzt. Dagegen sind sie in privaten Haushalten eher selten anzutreffen. Zu kaufen gibt es Dome-Kameras mit feststehendem Objektiv sowie mit Schwenk- / Neigefunktion.
PTZ Überwachungskamera
Bei PTZ Kameras handelt es sich grundsätzlich um eine Überwachungskamera mit Schwenk- / und Neigefunktion. Das besondere ist, dass PTZ Kameras zusätzlich über einen optischen Zoom verfügen. Ausgesprochen steht PTZ für „pan“ (schwenken), tilt (neigen) und zoom. Besonders häufig sind PTZ-Kameras im Außenbereich zu finden. Genau dort, wo es wichtig ist, auch größere Bereiche zu überwachen. Durch die Zoom-Funktion kann man einen Bildbereich vergrößern. Man sollte hierbei stets auf einen optischen Zoom setzten. Dieser vergrößert durch ein verstellbares Objektiv einen Bildbereich ohne Qualitätsverlust. Ein digitaler Zoom hingegen vergrößert einen Bildbereich mithilfe der Software. Die Folge ist ein verrauschtes oder unscharfes Bild. PTZ-Kameras verfügten regelmäßig über sehr stark dimensioniert IR-Dioden und sorgen so für eine sehr gute Nachtsicht.
IP-Kamera / Netzwerkkamera
Überwachungskameras für den Privatgebrauch werden regelmäßig IP-Kameras oder Netzwerkkameras genannt. Doch was bedeutet das Wort „IP-Kamera“ genau? Ausgesprochen steht die Abkürzung für Internet Protocol Camera. Das bedeutet, dass die Kamera unmittelbar mit einem Netzwerk oder einem Endgerät verbunden werden kann. Dabei muss kein Computer zwischengeschaltet werden. Die Kamera kann mit ihrer eigenständigen Netzwerkadresse direkt vom Router angesprochen werden. Idealerweise ist das Netzwerk an das Internet angebunden, sodass der Zugriff von überall erfolgen kann. Folglich handelt es sich bei dem überwiegenden Teil der Überwachungskameras um IP-Kameras.
Wie teuer ist eine Überwachungskamera?
Die Preisfrage lässt sich nicht pauschalisieren. Vielmehr kommt hierbei auf den Anwendungszweck und die gewünschten Funktionen an. Denn eine Überwachungskamera muss kein Vermögen kosten. Schon für 20 Euro gibt es Kameras, welche eine gute Auflösung bieten.
Batteriebetriebene Überwachungskameras gibt es noch nicht sehr lange. Die Technik ist aufwändiger und auch in der Herstellung teuerer. Aus diesem Grund ist ihr Anschaffungspreis etwas höher. Am teuersten sind PTZ Kameras. Sie bieten dank ihrer Wasserdichtigkeit und dem optischem Zoom die meisten Funktionen. Ihr Anschaffungspreis ist daher mit Abstand am höchsten. Zur besseren Übersichtlichkeit haben wir alle Preisklassen in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet:
Kameramodelle | Preisklasse |
Innenkameras, Minikameras oder getarnte Überwachungskameras | ab ca. 20 Euro |
Außenkameras und Dome Überwachungskameras | ab ca. 55 Euro |
Akkubetriebene Überwachungskameras | ab ca. 90 Euro |
PTZ Überwachungskameras | ab ca. 135 Euro |
Die meisten im Internet erhältlichen Überwachungskameras sind insofern für einen erschwinglichen Preis zu erwerben. Traut man sich die Installation der Überwachungskamera nicht zu, sollte man diese Kosten zusätzlich berücksichtigen. Lässt man die Installation von einem Fachbetrieb durchführen, kann man sogar einen staatlichen Zuschuss erhalten. Die KFW gewährt bis zu 1600 Euro für alle Maßnahmen zum Einbruchschutz in Bestandsgebäuden. Mehr Informationen gibt es bei der KFW!
Überwachungskameras für mehr Sicherheit
An keinem Ort der Welt ist das Verlangen nach mehr Sicherheit größer als im eigenen Zuhause. Überwachungskameras sind ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitstechnik. Sie können dazu beitragen die Sicherheit zu erhöhen, indem sie für einen effektiven Einbruchschutz sorgen.
Es gibt keine 100-prozentige Sicherheit. Allerdings kann man durch ein paar Vorkehrungen das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, deutlich reduzieren.
Abschreckung
Ein Einbrecher überlegt sich zweimal, ob er in einem deutlich geschützten Haus einbrechen soll. Denn für ihn ist das wichtigste NICHT entdeckt zu werden. Eine Überwachungskamera sollte deshalb deutlich sichtbar installiert werden. Dabei ist es sinnvoll sie durch sichtbare Warnhinweise und Beleuchtung zu ergänzen.
Subjektives Sicherheitsgefühl
Das Gefühl vor der steigenden Kriminalität geschützt zu sein bringt einem innerliche Ruhe. Die meisten Systeme unterstützen zusätzlich eine Streaming-Funktion. Damit kann man sogar aus dem Urlaub zu Hause nach dem Rechten sehen.
Beweissicherung
Trotz aller Vorkehrungen ist der Ernstfall eingetreten: Es kam zu einem Wohnungseinbruch. Möglicherweise möchte man den Täter überführen und einer gerechten Strafe unterziehen. Dabei sind Überwachungskameras nicht selten das entscheidende Beweismittel vor Gericht.
Welche Anschlussmöglichkeiten gibt es?
– WLAN-Funktion
Inzwischen können die meisten Überwachungskameras drahtlos mit dem Router kommunizieren. Gerade bei der Installation bietet das einen entscheidenen Vorteil. Denn die Position der Kamera ist nicht mehr von einer Netzwerkdose abhängig. Lediglich eine Steckdose wird benötigt, um die Kamera mit Strom zu versorgen. Für eine stabile Datenübertragung ist folglich ein ausreichend starkes WLAN-Signal erforderlich. Vielmehr ist dies gerade bei größeren Entfernungen zum Router problematisch. So genannte WLAN-Verstärker / Repeater können hierbei Abhilfe schaffen. Sie verstärken das Signal, sodass es auch bis in den Außenbereich gelangt.
Mögliche Nachteile von drahtloser Datenübertragung sind Verbindungsabbrüche oder ein verzögerter Empfang. Weiterhin bringen sie auch Schwachstellen im Bereich der Datensicherheit mit sich. Eine drahtlose Überwachungskamera sollte in jedem Fall über eine ausreichende Datenverschlüsselung verfügen. Schließlich wird hier nicht selten bei günstigen Einsteigermodellen gespart.
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Modell | Netatmo Presence | Wansview Q5 Überwachungskamera (Innenbereich) | TP-Link Tapo C200 WLAN Überwachungskamera | Wansview Q6 Überwachungskamera (Innenbereich) | Netatmo Welcome |
Verbindungsart | WLAN | WLAN | WLAN | WLAN | LAN, WLAN |
Videoauflösung | 720p (1.280x720) - HD | 1080p (1920x1080) - Full HD | 1080p (1920x1080) - Full HD | 1080p (1920x1080) - Full HD | 1080p (1920x1080) - Full HD |
Blickwinkel | 100° | 320° schwenken, 80° neigen | 90° | 320° schwenken, 80° neigen | 130° |
Bewegungserkennung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Gegensprechfunktion | |||||
ONVIF | |||||
Sprachsteuerung | Google Assistant, Apple HomeKit | Amazon Alexa | Amazon Alexa, Google Assistant | Amazon Alexa | Google Assistant, Apple HomeKit |
Wetterfest | Ja, IP 66 | Nein | Nein | Nein | Nein |
Preis | 245,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:09 | 34,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:10 | 26,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:10 | 34,99 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:10 | 157,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt.Zuletzt aktualisiert am: 6. Dezember 2024 01:09 |
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– LAN-Funktion / PoE
Eine kabelgebundene Überwachungskamera bietet hier weniger Schwachstellen. Solange die Kamera nicht mit dem Internet verbunden wird, ist ein direkter Zugriff von Außen nicht möglich. Viele Überwachungskameras lassen sich mit WLAN verbinden und verfügen zusätzlich über einen LAN-Anschluss. So kann man die Kamera wahlweise drahtlos oder kabelgebunden verwenden. Möchte man die Kamera komplett ohne WLAN betreiben, kann man die entsprechende Funktion in den Einstellungen deaktivieren.
Einige Hersteller wie INSTAR oder Reolink bieten für die meisten Kameras eine Spezielle LAN-Variante an. Viele dieser Modelle unterstützen den sog. PoE-Standart. Dies bedeutet übersetzt „Power over Ethernet“. Wie der Name schon sagt, kann die Überwachungskamera durch das angeschlossene LAN-Kabel mit Strom versorgt werden. Ein zusätzliches Stromkabel wird hierbei nicht mehr benötigt. Dank dieser Technik wird, mit nur einem Kabel, eine eine Reichweite bis zu 100 Meter ermöglicht. Damit ausreichend Strom über das angeschlossene Kabel anliegt, bedarf es, neben einer geeigneten Kamera, einem PoE-Injector. Dieser sorgt dafür, dass das Netzwerksignal mit Strom gekoppelt und die Kamera betriebsbereit ist. Mit Hilfe sog. PoE-Repeater lässt sich das Stromsignal sogar auf bis zu 500 Meter verlängern.
Falls bereits ein PoE Netzwerkkabel zur Verfügung steht, kann auch eine nicht PoE-fähige Kamera angeschlossen werden. Möglich macht das ein sog. PoE-Splitter. Dieser kann den Strom aus dem Netzwerkkabel wieder entkoppeln und in ein separates Stromkabel ableiten. Bei einem PoE-Betrieb sollte man ein geeignetes Netzwerkkabel zu verwenden. Das Kabel sollte eine ausreichende Übertragungsrate bieten, wie beispielsweise ein RJ45 Netzwerkkabel mit Cat 6 oder Cat 7. Die genauen Anforderungen können sich je nach Überwachungskamera unterscheiden.
Möchte man ein Höchstmaß an Datensicherheit, ist eine PoE-Überwachungskamera eine gute Wahl. Daher sollte man den genauen Einsatzzweck unbedingt vor der Kaufentscheidung berücksichtigen.
– akkubetriebene Überwachungskamera
Einige Hersteller haben in den letzten Jahren kabellose / batteriebetriebene Überwachungskameras auf den Markt gebracht. Dank dieser Technik ist sogar eine Steckdose nicht mehr erforderlich. Solche Kameras bieten insbesondere bei der Installation einen enormen Vorteil. Die Kameras benötigen keinen Strom- / und Netzwerkanschluss. Sie sind unmittelbar nach dem Aufstellen betriebsbereit. Die Akkulaufzeit kann hierbei jedoch ein Problem darstellen. Damit der Akku über Wochen oder sogar Monate durchhält, zeichnet die Kamera erst bei einer erkannten Bewegung auf. Wird der Akku der Überwachungskamera leer, ist eine Aufzeichnung oder Bedienung der Kamera nicht mehr möglich. Um weiterhin eine sinnvolle Überwachung zu ermöglichen, ist der schnelle und rechtzeitige Akkuwechsel unbedingt erforderlich. Entscheidet man sich für ein solches Modell, wird unbedingt ein Ersatzakku empfohlen. So bleibt die Kamera auch während des Ladevorgangs weiterhin betriebsbereit.
Überwachungskameras wie die Reolink Argus 2 lassen sich sogar mit einem erhältlichen Solarpanel ausrüsten. Somit wird ein Akkuwechsel überflüssig. Das einstrahlende Sonnenlicht sorgt dafür, dass der Kameraakku stets aufgeladen ist.
– Nachtsicht
Um nicht nur bei Helligkeit gute Aufnahmen erzielen zu können, besitzen Überwachungskameras eine Nachtsichtfunktion. Gerade in dunklen Räumlichkeiten, wie einem Keller, ist diese Funktion unentbehrlich. Realisiert wird Nachtsicht durch Infrarotlicht. Dieses Licht ist aufgrund einer anderen Wellenlänge für das menschliche Auge nicht sichtbar. Zwar können wir Infrarot-LEDs glimmen sehen, jedoch bleibt der Raum für unser Auge dunkel.
Überwachungskameras sind in der Lage, das reflektierende Licht wieder einzufangen. Umso stärker etwas das Licht reflektiert, umso deutlicher und klarer werden die Aufnahmen. Aus diesem Grund werden Aufnahmen in geschlossenen Räumen in der Regel sehr scharf. Denn die weißen Wände bieten eine sehr gute Reflexion. Im Außenbereich hingegen gibt es weniger reflektierende Objekte und der zu überwachende Bereich ist größer. Somit ist für ein klares Bild eine deutlich höhere Leuchtleistung erforderlich.
Im Gegensatz zu Aufnahmen bei Tageslicht sind Aufnahmen mit IR-Licht nur in Schwarz / Weiß möglich.
– Geräusch- / und Bewegungserkennung – PIR Sensor
Ist eine solche Funktion aktiv, löst die Überwachungskamera bei erkannten Geräuschen oder Bewegungen einen Alarm aus. Bei der Bewegungserkennung gibt es jedoch weitere Unterschiede.
Schließlich erkennen günstige Modelle Veränderungen im Aufnahmebereich nur über eine Bildauswertung. Durch die installierte Software werden einzelne Bilder zuerst miteinander verglichen. Unterscheidet sich ein Bildbereich zum anderen, wird ein Alarm ausgelöst.
Teurere Überwachungskameras setzen hierbei auf einen zusätzlichen Wärmesensor bei der Bewegungserkennung. Der sog. PIR-Sensor kann Temperaturunterschiede von Personen oder Tieren wahrnehmen. Hingegen der einfachen Softwarelösung wird lediglich eine Änderung der Lichtverhältnisse, nicht zu einem Alarm führen. Sensorgesteuerte Überwachungskameras sorgen deshalb für wesentlich weniger Fehlalarme.
Weiterhin lassen sich i.d.R. durch die Kamerasoftware verschiedene Bildbereiche ausblenden. So kann eine ungewollte Alarmauslösung in einem Teilbereich des Raumes unterbunden werden.
Kameramodelle mit und ohne PIR Sensor gibt es sowohl bei Innenkameras als auch bei Außenkameras. Alle nötigen Informationen sowie ein Überwachungskamera Vergleich der aktuellen Modelle finden Sie bei uns!
– ONVIF Standart
Einige Überwachungskameras weisen sich mit einer ONVIF Kompatibilität aus. Doch was bedeutet das eigentlich? Die Abkürzung ONVIF steht für Open Network Video Interface Forums. Es handelt sich um eine Schnittstelle für Netzwerk- und Überwachungsprodukte. Der Standart wurde entwickelt damit die Geräte herstellerübergreifend, untereinander im Netzwerk, kommunizieren können.
Dank ONVIF kann bspw. eine Überwachungskamera in das Kamerasystem eines anderen Herstellers mit eingebunden werden.
Der Standart beinhaltet verschiedenen Profile und wird stetig in neuen Versionen weiterentwickelt. Die ONVIF Profile lauten A, C, G, Q, S und T und haben unterschiedliche Funktionen:
- Die Profile A und C wurden insbesondere für Produkte mit elektrischer Zugangskontrolle entwickelt.
- Die Profile G, Q, S und T wurden speziell für IP-basierte Videosysteme entwickelt.
- Profil G ermöglicht das Konfigurieren, Anfordern und Steuern von Aufzeichnungen. Weiterhin können Audiodaten empfangen und Metadaten gestreamt werden.
- Profil Q ist für eine schnelle Installation gedacht und ermöglicht eine einfache Einrichtung sowie die Erkennung, Konfiguration und Steuerung von Geräten
- Profil S ist für ein einfaches Video- und Audio Streaming und deren Konfiguration. Weiterhin werden PTZ-Steuerung, Audioerkennung, Multitasking und die Ansteuerung der Relaisausgänge, unterstützt. Demnach unterstützt Profil S beinahe alle wesentlichen Kamerafunktionen und ist daher ein gängiges Profil für Überwachungskameras. Hersteller wie INSTAR unterstützen ONVIF mit Profil S für nahezu alle Überwachungskameras.
- Profil T ist das neuste ONVIF Profil und für fortschrittliches Video- und Audio Streaming gedacht. Es unterstützt die Verwendung von H.264 und H.265 Codierung, ermöglicht HTTPS Streaming, Bildeinstellungen, Einstellungen von Alarmereignissen wie Bewegung- und Manipulationserkennung, Streamen von Metadaten, PTZ-Steuerung, und die Ansteuerung der Relais (Ein- und Ausgänge). Profil T bietet demnach alle möglichen Funktionen für Überwachungskameras. Es ist jedoch kein Ersatz für Profil S, sondern kann lediglich mit Profil S kombiniert werden.
Eine Überwachungskamera mit ONVIF Standart ist eine gute Wahl. Eine Systemintegration ist i.d.R. garantiert und mittels einer Herstellerübergreifenden Software lässt sich die Kamera streamen und konfigurieren. Allerdings ist nicht garantiert, dass alle Funktionen des ONVIF Profils auch von der Kamera unterstützt werden. Wird eine ONVIF Integration benötigt, sollten die genauen ONVIF Kamerafunktionen vor dem Kauf geprüft werden. Denn die unterstützte ONVIF Version oder das unterstütze Profil können je nach Kameramodell stark variieren.
Weiterführende Informationen zu ONVIF gibt es auf der offiziellen englischsprachigen Website!
– RTSP Stream
Eine gängiger Standart bei Überwachungskameras ist der sog. RTSP Stream. RTSP steht für RealTime Streaming Protocol. Darunter versteht sich ein Netzwerkprotokoll zur Steuerung der kontinuierlichen Übertragung von audiovisuellen Daten (Streams) oder Software über IP-basierte Netzwerke. Ähnlich wie HTTP ist RTSP ein textbasiertes Protokoll, welches ihm im Aufbau und Verhalten ähnelt. Es wird also die Verbindung zwischen Empfänger und Server gesteuert.
Dank dem RTSP Stream wird der Zugriff auf den Videostream der Kamera ermöglicht. Dieser kann mit verschiedensten Programmen angezeigt werden. RTSP überträgt also selbst keine Daten, sondern ermöglicht die Steuerung der Datenströme.
Ein gängiges Programm ist beispielsweise der VLC-Player, welcher den RTSP-Stream anzeigen kann.
– P2P Cloud Fernzugriff
Klassisches P2P steht für Peer-to-Peer und ist die Bezeichnung für ein Computernetzwerk, indem mehrere Computer untereinander verbundenen sind und gleichberechtigt zusammenarbeiten. Bei Überwachungskameras hat P2P jedoch eine etwas andere Bedeutung:
Gemeint ist Point-to-Point (P2P). Diese Cloud P2P Verbindungsart hat sich bei Überwachungskameras erst vor wenigen Jahren etabliert. Der Vorteil liegt insbesondere in der unkomplizierten Einrichtung der Kameras. Eine weitere Besonderheit ist, dass mehrere Endgeräte auf die Überwachungskamera zugreifen können. Vereinfacht ausgedrückt funktioniert die P2P Technik folgendermaßen:
Wird durch eine P2P Webanwendung oder eine P2P App versucht auf die Kamera zuzugreifen, wird ein aktueller Statuseintrag auf einem Cloud Server (Relay) hinterlassen. Beispielsweise: „iPhone 7 (IP-Adresse XYZ) möchte mit der INSTAR-Vision-App auf die Überwachungskamera (INSTAR IN-6014HD) zugreifen“. Der Relay Server hat also grundsätzlich eine vermittelnde Funktion.
Die Überwachungskamera meldet sich in regelmäßigen Abständen bei diesem Server und fragt nach dem aktuellen Status. Wird ein solcher Statuseintrag erkannt, baut die Kamera selbstständig eine Verbindung zu dem anfragenden Endgerät auf. Dank dieser Technik hat man keine Probleme mit der Firewall des Routers, da man nicht von Außen auf die Kamera zugreift, sondern die Kamera nach Außen zugreifen lässt.
In Ausnahmefällen kann es möglich sein, dass keine P2P Verbindung zur Überwachungskamera hergestellt werden kann. Durch manche Hersteller wird der Zugriff durch eine sog. Fall-Back Absicherung trotzdem ermöglicht. In diesem Fall kann der Relay Server das Videosignal der Kamera entgegennehmen und an die App oder Software weiterleiten. In diesem Fall wird also der Server unmittelbar dazwischengeschaltet, indem er die Stream-Daten überträgt. Auch wenn der Stream i.d.R. nicht vom Server aufgezeichnet wird, bringt insbesondere eine solche Fall-Back-Absicherung Schwachstellen im Bereich der Datensicherheit mit sich.
Die P2P-Technik bietet gerade für Privatanwender einen äußerst unkomplizierten und einfachen Verbindungsaufbau. Viele Kameras im Einsteigersegment übertragen die Daten ins Ausland, was regelmäßig zu einem äußerst untransparenten oder nichtigen Datenschutz führt. Um das Risiko zu minimieren, sollte man daher unbedingt auf eine Überwachungskamera setzten, welche Daten ausschließlich auf deutsche Server überträgt und gewisse Sicherheitsstandarts einhält.
– DDNS Fernzugriff
DDNS steht für dynamisches DNS (Domain Name System), also eine Technik die es ermöglicht die DNS dynamisch zu aktualisieren. Eine IP Adresse macht Geräte, welche an das Internet angebunden sind, adressierter und erreichbar. Auch eine Überwachungskamera braucht eine speziell zugewiesene IP-Adresse, damit sie angesprochen werden kann. Während die sog. interne IP-Adresse innerhalb eines WLAN-Netzwerkes statisch sein kann, wechselt die sog. externe IP Adresse eines Routers beinahe täglich. Die externe IP-Adresse wird jedoch zwingend für den Außenzugriff benötigt.
DDNS sorgt dafür, dass die Verbindung zur Überwachungskamera auch nach einem IP Wechsel funktioniert. In der Regel erfolgt die Aktualisierung der IP-Adresse über HTTP oder HTTPS. Dafür muss das dynamische DNS zunächst bei einem DDNS-Anbieter registriert werden. Es gibt verschiedene Anbieter, welche einen DDNS Service kostenlos anbieten. Bei einer solchen Registrierung wird die aktuelle externe IP-Adresse mit einem gleichbleibenden Domainnamen verknüpft. Beispielsweise mit „beispieldomain.de“. Alle zukünftigen, neuen IP-Adressen werden automatisch automatisch an den DDNS Anbieter weitergeleitet und mit der registrierten Domain verknüpft. Folglich bleibt die Kamera auch nach einem IP-Wechsel erreichbar.
Die Verbindung mit DDNS durch den Router wird jedoch regelmäßig blockiert. Damit dies trotzdem reibungslos funktioniert, muss ein Port, über den die Kamera aus dem Internet erreichbar ist, geöffnet werden. (Portweiterleitung)
DDNS ist eine gute und sichere Alternative zu P2P und sorgt für einen schnelleren Zugriff. Denn es wird kein Cloudserver benötigt, welcher dazwischen geschaltet werden muss. Allerdings setzt die Verwendung von DDNS ein wenig technisches Verständnis voraus und ist in der Einrichtung komplizierter.
Rechtliches Hintergrundwissen über Überwachungskameras
Überwachungskameras bieten eine Menge Vorteile. Allerdings sind sie je nach Einsatzzweck an rechtliche Vorgaben gebunden. Dabei ist zu unterscheiden ob die Kamera im eigenen Zuhause, in der Öffentlichkeit oder am Arbeitsplatz installiert werden soll.
Videoüberwachung im eigenen Zuhause
Eine Überwachungskamera auf dem eigenen Grundstück oder innerhalb der eigenen vier Wände ist grundsätzlich möglich. Halten sich dort fremde Personen auf, kann es problematisch werden. Denn Videoüberwachung greift in die Grundrechte der betreffenden Personen ein. Die möglichen Grundrechtseingriffe können im Einzelfall sogar ein strafbares Handeln darstellen. Im Rahmen der Videoaufzeichnung sind auch besondere Anforderungen an den Datenschutz zu beachten.
Problematisch wird außerdem, wenn Videoaufzeichnungen, auf denen fremde Personen zu sehen sind, veröffentlicht werden. Folgende Rechtsbereiche kommen im Rahmen der Videoüberwachung in Betracht:
- Grundrecht der freien Persönlichkeitsentfaltung (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG)
- Allgemeines Persönlichkeitsrecht (APR)
- Recht auf informationelle Selbstbestimmung
- Recht am eigenen Bild (§§ 22ff. KunstUrhG)
- Recht am gesprochenen Wort
- Bundesdatenschutzgesetz (insbesondere §§ 6b BDSG)
- Landesdatenschutzgesetze der Länder
- Strafgesetzbuch (z. B. § 201a StGB)
- ggf. Betriebsverfassungsgesetz (§ 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG)
Jeder hat also das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit, auf die informationelle Selbstbestimmung, auf sein eigenes Bild oder sein gesprochenes Wort. Zusammengefasst kann man sagen, dass keine Daten gegen den Willen des Betroffenen erhoben werden dürfen. Sind Fremde von der Videoaufzeichnung betroffen, ist dies nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis der Person gestattet. Ferner ist es sinnvoll, den zu überwachenden Bereich durch deutlich sichtbare Warnhinweise kenntlich zu machen. Diese sind für wenig Geld zu erwerben und können eine sofortige abschreckende Wirkung erzielen.
Im privaten Bereich wird regelmäßig in Grundrechte eingegriffen. Neben der eigenen Person halten sich auch Dritte, wie Freunde und Familie, der Postbote oder der Nachbar, in den eigenen vier Wänden auf. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person dauerhaft oder nur vorübergehend von der Überwachung betroffen ist.
Videoüberwachung in der Öffentlichkeit
Im Gegensatz zur eigenen Wohnung, wird bei einer Kameraüberwachung in der Öffentlichkeit auch in den Schutzbereich einer unbestimmten Personenanzahl eingegriffen. Es ist jedenfalls nicht möglich von jeder betroffenen Person eine Erlaubnis einzuholen. Aus diesem Grund ist diese Form der Videoüberwachung an besondere Anforderungen geknüpft. Diese werden insbesondere in § 4 BDSG geregelt. Grundsätzlich sind öffentliche Stellen mit der Überwachung der Öffentlichkeit befugt. Zur Wahrnehmung des Hausrechts oder Wahrnehmung berechtigter Interessen für konkret festgelegte Zwecke ist dies im Einzelfall auch für Privatpersonen möglich.
In diesem Fall verlangt der Gesetzgeber darüber hinaus eine Verhältnismäßigkeitsprüfung. Die Videoaufzeichnung sollte deshalb für das verfolgte Ziel geeignet sein. Dies ist gerade beim Einbruchschutz erwiesen. Zum anderen muss die Videoüberwachung im konkreten Einzelfall erforderlich sein. Gerade in einer Gegend mit einer hohen Fallzahl von Tageswohnungseinbrüchen ist dies regelmäßig der Fall. Außerdem darf es keine milderen Maßnahmen zur Erfüllung des beabsichtigten Zwecks geben (Angemessenheit). Dabei muss der Grundrechtseingriff des Betroffenen genau mit dem berechtigten Interesse der Videoüberwachung abgewogen werden.
Ähnliche Voraussetzungen werden ebenfalls an die Speicherung der Aufnahmen gestellt. Diese sind in § 4 (5) BDSG geregelt.
Eine Kennzeichnung der Videoüberwachung durch Warnschilder wird in der Öffentlichkeit außerdem zur Pflicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine öffentliche Videoüberwachung stets im konkreten Einzelfall geprüft werden muss. Schließlich müssen einige Kriterien beachtet werden um einen absolut rechtskonforme Kameraüberwachung gewährleisten zu können. Folglich ist eine Videoüberwachung auf Nachbars Grundstück nicht zulässig. Auch die wahllose Aufzeichnung einer öffentlichen stark befahrenen Straße wird schon an der Erforderlichkeit der Maßnahme scheitern. Eine Videoüberwachung einer kleinen, kaum genutzten Zufahrt, direkt am eigenen Haus, kann hingegen möglich sein.
Demzufolge sollte man sich insbesondere über den genauen Installationsort der Überwachungskamera Gedanken machen. Eine Überwachung öffentlich zugänglicher Bereiche sollte möglichst vermieden werden.
Haben Sie sich entschieden eine Überwachungskamera zu kaufen? Dann finde jetzt DAS richtige Kameramodell in unserem Überwachungskamera Vergleich!
Weiterführende Informationen und Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Überwachungskamera
- https://www.polizei-dein-partner.de/infos-fuer/mieter-eigentuemer/detailansicht-mieter-eigentuemer/artikel/vorsicht-kamera.html
- https://www.abus.com/ger/Ratgeber/Recht/Rechtliche-Grundlagen/Videoueberwachung
- https://de.wikipedia.org/wiki/Videoüberwachung
- https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Förderprodukte/Altersgerecht-Umbauen-Investitionszuschuss-Einbruchschutz-(455-E)/